Montag, 25. April 2016

April, April, der macht mich noch wild!

Buenas Tardes, meine lieben Leser!

Ich sitze gerade im Bus, den Laptop am Schoß und will die Hin-und Rückfahrt zwischen unserem kleinen Dorf und Santiago nutzen, um euch wieder ein bisschen zu schreiben.
Natürlich ist mir kaum langweilig, wie ihr euch denken könnt und somit gibt’s wieder Geschichten zum erzählen, ich will mich aber auch etwas kurz halten, weil ich wie gesagt mir jetzt die Busfahrt dafür Zeit nehme. Schön, dass du dir auch die Zeit nimmst, das hier zu lesen!
Seit meinem letzten Blogpost ist wieder einiges passiert, der hat ja von meiner Jakobswegerfahrung gehandelt. Die Füße sind mittlerweile wieder heil ich bin dank des besseren Wetters und Vitamintabletten auch nicht mehr krank so wie ständig vorher.
Erstens- hab mir schien wieder Haare geschnitten, diesmal mit Irene!


In der Fahrschule hatte ich eineinhalb Wochen intensives und etwas anstrengendes Theoriebüffeln für das Examen, was ich zum Glück vor 2 Wochen bestand. Puh! Dann letzte Woche fing ich mit den Fahrstunden an. Da ich ja ein Zeitlimit habe, um den Führerschein rechtzeitig abzuschließen, bin ich auch am Steuer recht euphorisch und huddelig. Die Fahrlehrerin muss oft: „Suave, Christina, suave!“ sagen, was so viel wie „Ruhig bleiben“, „etwas sanfter fahren“ bedeutet.
Heute habe ich meine fünfte Fahrstunde, da werd ich versuchen, etwas gelassener zu fahren.
Manchmal schleichen sich noch unsichere Gedanken in meinen Kopf, dass sich das alles nicht ausgehen wird. Und ja, ich habe mir wieder einmal viel zur gleichen Zeit vorgenommen. Aber ich will einfach fest hoffen und vertrauen, dass alles gut geht. Wenn ihr dran denkt, würde ich mich von euch auch über ein wenig Glücks-Post freuen, wie einen positiven Gedanken oder so!
Seit vielen Jahren wollte ich schon einen Youtube Kanal öffnen und Videos über etwas machen, was mich interessiert und was ich mit anderen teilen will. Vor zwei Nächten konnte ich nicht so gut schlafen, da mir einiges durch den Kopf ging, und da dachte ich mir: Wieso fange ich nicht einfach an, Videos zu machen, wer weiß, was passieren könnte!
Als ich also gestern mit Freundinnen eine kleine Wanderung gemacht habe, wurde gleich alles mit meiner Digitalkamera festgehalten. Falls ihr euch das Endprodukt ansehen wollt: https://youtu.be/rBVCpUM-UxE





Noch eine Geschichte: Am Mittwoch vor einer Woche hatte unser Spanischkurs einen mexikanischen Kochabend in einem Zentrum in Santiago, geleitet von einer Spanierin, dessen Ehemann aus Mexiko ist. Es war nett und interessant, ich schnabulierte mich bei den veganen Sachen durch. Mit meiner Kamera wurden auch ein paar Schnappschüsse gemacht. Anschließend hatten wir ein leckeres dreigängiges Menü, ganz nobel. Rosy fuhr uns mit dem Auto und so waren wir etwas länger aus als normal unter der Woche. Doch als ich am darauffolgenden Morgen entdeckte, dass meine Kamera nicht mehr im Rucksack war, bekam ich einen Schrecken. Mein erster Gedanke war, dass ich sie wohl in der Küche des Kochabends vergessen hatte oder sie mir rausgefallen war.
Ich kontaktierte meinen Spanischprofessor und das Zentrum aber keiner wusste, wo die Kamera sein konnte. Obwohl ich die Schüler des Kurses nicht so einschätzte, hatte ich auch die Befürchtung, dass irgendwer sie mir gestohlen haben könnte. Etwas zerknirscht kam ich also am Freitagabend nach Hause und jammerte Irene meinen Missmut vor. Bevor wir uns eine DVD gemeinsam anschauen wollten ging ich noch rauf in mein Zimmer, um meine vom Regen nassen Socken zu wechseln, als mir der Gedanke kam, ob die Kamera nicht vielleicht in der Schublade sein könnte, wo ich sie immer reinlege. Und tatsächlich, da lag sie, und ich konnte es kaum begreifen.
Mein Hirn ist wohl momentan etwas gefordert und vergisst leichter. Freuen tu ich mich auf alle Fälle, dass ich jetzt wieder weiß, wo meine Kamera ist.






Vor kurzem hat mich Hanna, eine EFD-Freiwillige aus Deutschland die gerade in Alicante wohnt (an der Ostseite Spaniens, nahe Valencia) übers Wochenende besucht und ich habe ihr neben dem Theorielernen für den Führerschein ein bisschen von Galizien zeigen können. Sie erzählte mir, dass sie Ende April mit Freunden Barcelona besuchen wird und da dachte ich mir, so, das ist jetzt meine Chance, und kaufte die Flugtickets. Wir hatten zwar gehofft, dass uns Bekannte bei sich übernachten lassen würden, aber weil alle abgesagt haben, werden wir wohl jetzt in ein Hostel gehen. Was ich in Barcelona erlebe erzähle ich euch beim nächsten Mal!

Bis bald und liebe Grüße,
eure Reisemaus (und jetzt als Inspired Travel Mouse auf Youtube)