Dienstag, 3. November 2015

Die Reisemaus in Asturien

Liebe Familie und liebe Freunde
Mamamia, was ich alles dieses Wochenende erlebt habe!
Es wird Zeit, das mit euch zu teilen. Das ist, was euch erwartet:


Also, ich wusste, dass wir ein verlängertes Wochenende haben werden und wollte dieses nutzen, um ein wenig zu reisen. Zuerst sah es so aus, als würde das nicht wirklich möglich sein, bekam aber dann von Eszter, einer EFDlerin aus Ungarn die Einladung, mit ihr nach Asturien (einer Region Spaniens östlich von Galizien) zu den Lagos de Covadonga, das sind Gebirgsseen, zu fahren. 
Zuerst war ich mir nicht sicher, da es eine längere Reise ist und auch seinen Preis kostet, noch dazu würde ich zum ersten Mal das sogenannte "Blabla-Car" benützen müssen (eine offizielle Plattform für Mitfahrgelegenheiten) als auch Air-bnb (Übernachtung in privaten Zimmern, Wohnungen,...).
Alles im Grunde kein Problem, aber eben das erste Mal für mich!
Ich schaute diesemWochenende am Freitag Abend mit Respekt entgegen, hoffte aber, dass alles gut werden würde und ich in Schwierigkeiten die Ruhe bewahren könnte.
Mich erwartete dieses Wochenende aber das Gegenteil- ich wurde so beschenkt von vielen verschiedenen Erlebnissen und Begegnungen!
Am Samstag in der Früh fuhr ich mit dem Bus nach Santiago. Während der Fahrt öffnete ich meine Jausenbox voller frisch gekochten Brokkoli und erfreute die anderen Passagiere mit dem herrlichen Duft. Von Santiago konnte ich ein Blabla-Car nach Avilés, einer Stadt in Asturien nehmen, wo ich die Altstadt und einen großen Park genoss und anschließend mich mit Eszter traf, die aus Ourense, einer anderen Stadt in Galizien angereist kam. 
Gemeinsam machten wir uns per Bus nach Oviedo auf, wo wir voller Eifer Lebensmittel für ein veganes Festessen einkauften- nur um dann in unserer Unterkunft drauf zu kommen, dass die Küche aus einer Mikrowelle besteht. Tja- es blieb bei Salat und Gemüse aus dem Glas!

Am nächsten Morgen brachen wir schon früh auf, um einen Bus in eine kleine Stadt in den Bergen, "Cangas" Asturiens zu nehmen. Nach eineinhalb Stunden kamen wir dort an, wo uns eine junge Argentinierin namens Estefy ansprach und uns zeigte, wo man das Ticket für unser nächstes Ziel kaufen konnte, nämlich in der Cafeteria des Busbahnhofes. Sie hatte unser Gespräch im Bus mitgehört und war auch auf dem Weg zu den Seen. Ab da waren wir ein lustiges, sympathisches Trio, muss ich sagen!
Wir nahmen also den nächsten Bus in das kleine Bergdorf, namens "Covadonga. 
So, von dort aus waren es noch 12 Kilometer den Berg hinauf, und das ohne öffentliche Verkehrsmittel. Sollten wir raufgehen? Oder vielleicht ein Taxi nehmen?
Als wir nach dem Preis fragten, waren uns 45 Euro für die Hinfahrt und nur eine Stunde Aufenthalt dann doch nicht sehr sympathisch...
Wir versuchten also Autostopp- und tatsächlich, schon bald blieb eines stehen und nahm uns mit hinauf ins Gebirge!
Mir blieb der Atem weg, als wir oben ankamen und zu den Seen wanderten! So eine Schönheit!
Wir hatten auch wahnsinnig Glück mit dem Wetter- hatte um die 25 Grad und ich holte mir sogar einen Sonnenbrand (es ist November!).












 Nach langem Wandern, Jausnen am See, abermals Wandern und kurzem Rasten probierten wir wieder unser Glück und landeten in einem Auto Richtung Tal und am Abend waren wir wieder in Oviedo.
Estefy schlief ebenfalls in Oviedo und so beschlossen wir, am nächsten Tag gemeinsam nach Gijón, eine Stadt am Meer zu fahren. Ebenfalls ein toller Ausflug!








Diese Art hier in Asturien"Sidre"auszuschenken (traditioneller Apfelmost) war recht unterhaltsam. Und ja, der Boden wird dadurch nass, ganz egal, wie professionell der Kellner wirkt.


Es gäbe so vieles zu erzählen, Einzelheiten, kleine Geschichten, aber ich hoffe, dass die Bilder davon erzählen werden!
Dieses Wochenende habe ich wirklich meinen Horizont und meine Reisekompetenz erweitern können und blicke mit Dankbarkeit zurück-
immerhin bin ich ja die Reisemaus!

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