Dienstag, 13. Oktober 2015

Holaaa!

Womit soll ich anfangen, um euch auf den aktuellen Stand zu bringen?
Ich sitze im Wohnzimmer in A Escravitude und wache gerade langsam wieder von meinem Nachmittagsschlaferl auf. Nach dem ereignisreichen Wochenende (wir hatten am Montag frei) fiel dieses länger aus als die normalen 15 Minuten. Gehalten hab ich es auf der Terrasse neben meinem Zimmer- ja, es ist noch immer warm genug hier, es hat ca. 22 Grad draußen.
Zwar kann es in der Früh und wenn es regnet schon ein bisserl frisch sein, wärmt aber dank der Sonne dann doch noch recht auf.
Ich nutze gerade die Wartezeit vor einem Skypeanruf mit meiner Familie, um wieder in meinen Blog zu schreiben. Denn, um ehrlich zu sein, habe ich schon nicht selten Sehnsucht nach meiner Heimat und vertrauten Leuten. Während meines Auslandssemesters in Seattle (von Februar bis Juni 2013), wollte ich mich dieses Gefühl nie wirklich eingestehen, denn ich dachte, es wäre ein Zeichen von Schwäche und Unreife. Ich unterdrückte Gefühle in mir, was gegen Ende meines Auslandssemesters zu viel innerer Traurigkeit führte. Auch in den Monaten vor Spanien ging es mir manchmal so.
Sowie auch jetzt. Deshalb möchte ich versuchen, mit mir selbst ehrlicher zu sein.
Das gelingt mir nicht immer/oft, denn man gewöhnt sich Verhaltensweisen an, die einen von komplizierten Fragen und Unsicherheiten in einem selbst ablenken.
Doch ich glaube ich bin am Anfang eines neuen Weges, auf dem ich langsam, Schritt für Schritt anderen, aber vor allem und zu allererst mir gegenüber ehrlich und verletzlich werde.

Zum Beispiel in der Form, dass ich meine Lieblingspuppe Mimi, die ich schon seit ich zwei Jahre alt bin habe und auch nach Spanien mitgenommen habe, einfach heute Morgen fest umarmte.
Während ich diesen Satz schreibe, kommen mir zum ersten Mal, seit ich hier bin, ein paar Tränen.
Als ich das heute Morgen tat, fühlte ich mich, als wäre ich wieder ein kleines Kind.
Und dieses möchte ich wieder in mir finden.

So, das ging jetzt tiefer, als ich mich bis jetzt in meinem Blog vorgewagt habe.
Eigentlich wollte ich auch von letztem Wochenende berichten.
Ich traf mich mit Leuten, die ich beim On Arrival Training kennengelernt habe, in einer recht großen Stadt am nördlichen Rand von Galizien, in "A Coruña".
Früher dachte man, dies wäre das Ende der Welt, und wenn man auf den Felsen neben der Stadt, am Rande des Atlantiks steht, kann man diese Vermutung nachempfinden.
Ich finde es dort atemberaubend! Das weckt in mir den Wunsch, noch viel mehr von dieser Gegend und diesem Land zu erkunden. Mehr dazu später!
Wir hatten ein tolles Wochenende und durften die Wohnung von Freunden behausen.
Die Stadt, der Strand und das Nachtleben wurde unsicher gemacht (ja, man kann auch ohne Alkohol einen 10-menutigen Dance-Flow haben!).
Es wurde gekocht, gesungen, gelacht, geredet, gegangen, geschlafen, gestaunt,...

Schön, wie offen die Leute, die ich bis jetzt kennengelernt habe sind (unter anderem zwei Veganerinnen, was mich recht freut!).
Man ist sich zwar noch etwas neu, lernt die anderen aber langsam besser kennen und ist erstaunt, wie gut man sich verstehen kann. Wenn man einfach offen ist!

Ach ja, und ich wollte noch etwas zum Thema Reisen sagen. Am Sonntag ging ich mit zwei lieben EFD-lerinnen, Agnes und Eszter, spazieren. Sie sprachen davon, Sevilla besuchen zu wollen, was mich auch recht interessierte.
Komplett spontan buchten wir drei noch am selben Abend die Flugtickets für ein Wochenende in Sevilla Ende November!

Das war's für jetzt.
Liebe Grüße,
eure Reisemaus








































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